WG29 – Telegrammentwurf an Alma Mahler
Neubabelsberg, Dienstag, 2. August 1910
D.[epeche] Frau
eingeschrieben
Postamt Toblach telegrafiert, meine
zahlrei Telegramme & Briefe, die
meine Unschuld beweisen nicht
abgeholt. Sie \Diese/ beweisen meine
Unschuld. Was ist geschehen?
Ich abreise diesen Abend.
| D[eutsche]R[eichs]P[ost] | 375 | 545 |
| 20 | ||
| 150 |
Apparat
Überlieferung
.
Quellenbeschreibung
1 Bl. (1 b. S.) – Notizblock, Querformat; rückseitig: WG28.
Druck
Erstveröffentlichung.
Korrespondenzstellen
keine.
Datierung
In WG28 hatte WG beim Postamt Toblach erfragt, ob seine Nachrichten an AM bereits abgeholt worden waren. Es ist anzunehmen, dass das Postamt umgehend negativ antwortete, woraufhin WG wahrscheinlich sofort den nächsten besorgten Entwurf für ein Telegramm verfasste, das direkt und per Einschreiben an AM gehen sollte. WG29 muss dementsprechend wie WG28 auf den 2. August 1910, jedoch nach WG28 datiert werden, der auf der Verso-Seite des Blattes von WG29 verfasst wurde.
Übertragung/Mitarbeit
(Marie Apitz)
(Jannik Franz)
Telegramme & Briefe – zu Telegramme s. WG25 und WG26, Briefentwurf s. WG27, alle vom 1. oder 2. August 1910.
Abend – reiste tatsächlich erst am 3. August nach Toblach, s. WG31. Ob er ursprünglich geplant hatte, schon am 2. August abzufahren oder seine frühere Abreise nur ankündigte, um seine Sorge zu betonen, bleibt ungeklärt.
375 […] 150 – Arbeitsnotizen.